„Nach Hause“ — eine Erzählung nach der wahren Geschichte der Russlanddeutschen Familie Kutsch aus dem Dorf Kleimusch in der heutigen Region Donezk, der der Krieg die Heimat nahm.
Ihr Weg führte durch Lager, Züge und ständige Verluste.
Die erste Deportation 1941, angeordnet von Stalin, endete unter Bomben am Mius; der zerstörte Zug zwang die Menschen zur Rückkehr zu Fuß.
Ein Jahr später verschleppten die deutschen Besatzer die Dorfbewohner über Łódź tief ins Reich.
Nach Deutschlands Kapitulation holte die sowjetische Kommandantur sie aus der Nähe von Frankfurt (Oder) und brachte sie nach Tadschikistan — als „Repatrianten“, die nicht nach Hause durften.
Im Zentrum steht Polina, die Tochter von Maria Kutsch, deren Kindheit zwischen Straßen, Waggons und fremden Stationen verging.
Später wird sie als Polina Andrejewna Neugebauer in Erinnerung bleiben – eine strenge, warmherzige und lichtvolle Lehrerin der deutschen Sprache im kasachischen Akkemir.
